Private Krankenversicherung 70 | Tipps und Hinweise 2024
Private Krankenversicherung 70 – Das Wichtigste in Kürze:
- Was bedeutet die 70/30 Beihilfe für Sie?
- Wie funktioniert die Verteilung zwischen Beihilfe und privater Krankenversicherung?
- Welche Vorteile bietet die 70/30 Regelung für Beamte?
- Wie vergleichen sich die Kosten mit anderen Versicherungsmodellen?
- Welche Leistungen sind durch die Beihilfe abgedeckt?
- Wie beantragen Sie eine Beihilfe und was sollten Sie beachten?
Was bedeutet das 70/30 Beihilfe-Modell in der privaten Krankenversicherung?
Die private Krankenversicherung (PKV) bietet viele verschiedene Modelle und Varianten, die auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Versicherten zugeschnitten sind. Eines dieser Modelle ist die 70/30 Beihilfe. In diesem Text erfahren Sie, was dieses Modell genau bedeutet, wie es funktioniert und welche Vorteile es Ihnen bieten kann.
Wie funktioniert das 70/30 Beihilfe-Modell?
Das 70/30 Beihilfe-Modell bezeichnet eine Aufteilung der Kosten zwischen dem Versicherten und der Beihilfe, die in der Regel von einem öffentlichen Dienstleister oder Arbeitgeber gezahlt wird. In diesem Modell übernimmt die Beihilfe 70% der erstattungsfähigen Kosten, während der Versicherte für die verbleibenden 30% selbst verantwortlich ist. Dies kann sowohl für ambulante als auch für stationäre Behandlungen gelten.
| Kostenart | Beihilfe (70%) | Versicherter (30%) |
|———————-|—————-|———————|
| Arztrechnung | 70 € | 30 € |
| Krankenhausaufenthalt| 1.400 € | 600 € |
| Medikamente | 35 € | 15 € |
Die Beihilfe springt also ein, um einen großen Teil der medizinischen Kosten zu decken, was insbesondere für Beamte und deren Angehörige von Bedeutung ist. Dies kann zu einer erheblichen finanziellen Entlastung führen.
Welche Vorteile bietet das 70/30 Beihilfe-Modell?
Das 70/30 Beihilfe-Modell bietet mehrere Vorteile, die es für viele Versicherte attraktiv machen. Zum einen profitieren Sie von einer schnellen und unkomplizierten Kostenübernahme bei medizinischen Leistungen. Da ein großer Teil der Kosten von der Beihilfe übernommen wird, können Sie sich auf Ihre Gesundheit konzentrieren, ohne sich über hohe Rechnungen Gedanken machen zu müssen.
Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität. Sie haben die Möglichkeit, Ihre PKV individuell anzupassen, um die für Sie passenden Leistungen zu integrieren. So können Sie beispielsweise Zusatzleistungen wie Zahnbehandlungen oder alternative Heilmethoden in Ihren Vertrag aufnehmen.
Für wen ist das 70/30 Beihilfe-Modell geeignet?
Das 70/30 Beihilfe-Modell richtet sich vor allem an Beamte, Richter, Soldaten und deren Angehörige, die Anspruch auf Beihilfe haben. Diese Personen profitieren von den hohen Erstattungsquoten und der finanziellen Unterstützung, die das Modell bietet. Auch Freiberufler und Selbstständige, die eine private Krankenversicherung in Betracht ziehen, können von diesem Modell profitieren, da es eine kostengünstige Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung darstellt.
Es ist jedoch wichtig, die individuellen Bedürfnisse und finanzielle Möglichkeiten zu berücksichtigen, bevor Sie sich für ein Modell entscheiden. Eine umfassende Beratung kann hier hilfreich sein, um die beste Wahl für Ihre persönliche Situation zu treffen.
Wie kann ich in das 70/30 Beihilfe-Modell einsteigen?
Um in das 70/30 Beihilfe-Modell einzusteigen, sollten Sie zunächst prüfen, ob Sie Anspruch auf Beihilfe haben. Dies ist häufig der Fall, wenn Sie im öffentlichen Dienst beschäftigt sind oder waren. Anschließend können Sie sich bei verschiedenen PKV-Anbietern über die Angebote und Tarife informieren, die dieses Modell beinhalten.
Es empfiehlt sich, mehrere Angebote zu vergleichen, um die besten Konditionen zu finden. Achten Sie dabei nicht nur auf die Prämien, sondern auch auf die Leistungen und Bedingungen, die die verschiedenen Anbieter offerieren. Eine individuelle Beratung durch einen Experten kann Ihnen helfen, die für Sie passende Versicherung zu finden.
- Wie hoch sind die monatlichen Beiträge im 70/30 Beihilfe-Modell?
- Welche Leistungen werden von der Beihilfe abgedeckt?
- Wie unterscheiden sich die Tarife in der PKV für Beihilfeberechtigte?
- Welche Kosten bleiben nach der Beihilfeübernahme für den Versicherten?
- Wie funktioniert die Abrechnung mit der Beihilfe?
Private Krankenversicherung 70 – Tipps

Zunächst einmal ist es wichtig, die Funktionsweise der 70/30 Beihilfe zu verstehen. Diese Regelung besagt, dass Beihilfeberechtigte (z. B. Beamte) von ihrem Dienstherrn 70 % der Kosten für medizinische Behandlungen erstattet bekommen, während die verbleibenden 30 % selbst getragen werden müssen. Das bedeutet, dass Sie eine private Krankenversicherung benötigen, die die verbleibenden 30 % abdeckt.
Um die passende PKV zu finden, sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:
- Leistungen vergleichen: Achten Sie darauf, welche Leistungen die PKV für die 30 % übernimmt. Manche Anbieter bieten umfassendere Leistungen oder spezielle Tarife für Beihilfeberechtigte an.
- Wartezeiten: Informieren Sie sich über mögliche Wartezeiten bei bestimmten Behandlungen. Manche Versicherungen haben kürzere Wartezeiten, was Ihnen einen schnelleren Zugang zu medizinischen Leistungen ermöglichen kann.
- Zusatzleistungen: Prüfen Sie, ob die PKV zusätzliche Leistungen anbietet, wie z. B. alternative Heilmethoden oder Zahnzusatzversicherungen, die für Sie von Interesse sein könnten.
- Beitragshöhe: Lassen Sie sich von unterschiedlichen Anbietern Angebote erstellen und vergleichen Sie die monatlichen Beiträge. Achten Sie darauf, dass diese den Leistungsumfang widerspiegeln.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Beratung. Wenn Sie sich von einem Versicherungsmakler oder Berater unterstützen lassen, sollten Sie auf Folgendes achten:
- Transparenz: Ihr Berater sollte Ihnen transparent alle Optionen und Kosten aufzeigen, damit Sie eine informierte Entscheidung treffen können.
- Unabhängigkeit: Wählen Sie einen Berater, der unabhängig ist und nicht an bestimmte Versicherungen gebunden ist. So erhalten Sie einen objektiven Überblick über den Markt.
- Erfahrungen anderer Kunden: Fragen Sie nach Referenzen oder Erfahrungsberichten von anderen Kunden, um einen Eindruck von der Beratungsqualität zu bekommen.
Denken Sie daran, dass auch die Vertragsbedingungen und Stornierungsmöglichkeiten bei der Wahl Ihrer PKV wichtig sind. Überprüfen Sie, ob es Klauseln gibt, die für Sie nachteilig sein könnten, und wie einfach es ist, den Vertrag zu kündigen oder zu wechseln.
Mit diesen Hinweisen und Tipps sind Sie gut gerüstet, um die richtige private Krankenversicherung im Zusammenhang mit der 70/30 Beihilfe zu finden. Nehmen Sie sich die Zeit, die verschiedenen Angebote zu vergleichen und die beste Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse auszuwählen. So sind Sie im Krankheitsfall optimal abgesichert!
Häufig gestellte Fragen zur 70/30 Beihilfe in der PKV
Was bedeutet 70/30 Beihilfe genau?
Die 70/30 Beihilfe bezieht sich auf die Kostenübernahme durch den Staat für Beamte und bestimmte andere Personengruppen. Hierbei übernimmt der Dienstherr 70 % der Krankheitskosten, während die restlichen 30 % von der Person selbst getragen werden müssen. Das klingt kompliziert, ist aber recht einfach, wenn man es in der Praxis betrachtet.
Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Rechnung über 1.000 Euro vom Arzt. In diesem Fall würde Ihr Dienstherr 700 Euro übernehmen, und Sie müssten 300 Euro selbst zahlen. Wenn Sie zudem eine private Krankenversicherung (PKV) abschließen, können Sie die 30 %, die Sie selbst tragen, eventuell ganz oder teilweise durch Ihre Versicherung abdecken lassen.
Welche Vorteile bietet die 70/30 Beihilfe für Beamte?
Die 70/30 Beihilfe bringt einige Vorteile mit sich, die besonders für Beamte von Bedeutung sind:
- Geringere finanzielle Belastung durch die Teilkostenerstattung.
- Flexibilität bei der Wahl der privaten Krankenversicherung.
- Zusätzliche Leistungen können durch die PKV abgedeckt werden.
Beamte haben oft die Möglichkeit, sich günstigere Tarife in der PKV auszuwählen, da ein Teil der Kosten bereits durch die Beihilfe abgedeckt wird. So müssen Sie nicht die vollen Kosten für Ihre Gesundheitsversorgung selbst stemmen.
Wie funktioniert die Abrechnung bei einer 70/30 Beihilfe?
Die Abrechnung bei der 70/30 Beihilfe erfolgt in der Regel in mehreren Schritten. Hier ist ein Überblick:
- Sie besuchen einen Arzt und erhalten eine Rechnung.
- Nach Zahlung der Rechnung reichen Sie diese bei Ihrer PKV ein.
- Die PKV prüft die Rechnung und erstattet Ihnen den entsprechenden Betrag.
Es ist sinnvoll, alle Unterlagen sorgfältig aufzubewahren und die Rechnungen zeitnah einzureichen, damit Sie schnellstmöglich Ihre Erstattung erhalten.
Kann ich die 70/30 Beihilfe auch mit einer Vollversicherung kombinieren?
Ja, in vielen Fällen können Sie die 70/30 Beihilfe mit einer Vollversicherung kombinieren. Das bedeutet, dass Sie für die 30 % der Kosten, die nicht durch die Beihilfe abgedeckt sind, eine private Krankenversicherung wählen können, die Ihnen zusätzliche Leistungen bietet.
Die Kombination kann Ihnen helfen, die Kosten für medizinische Behandlungen weiter zu minimieren. Es ist hilfreich, verschiedene Angebote zu vergleichen, um den für Sie passenden Tarif zu finden.
Wie wähle ich die richtige PKV bei 70/30 Beihilfe?
Die Wahl der richtigen PKV bei 70/30 Beihilfe hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Leistungsumfang der Versicherung
- Monatliche Beiträge
- Zusatzleistungen, die für Sie wichtig sind (z.B. Zahnbehandlungen, Heilpraktiker)
Schauen Sie sich die Tarife genau an und prüfen Sie, welche Leistungen für Sie relevant sind. Ein individuelles Beratungsgespräch kann Ihnen helfen, die beste Entscheidung zu treffen und die passende PKV zu finden, die Ihre 30 % abdeckt und Ihnen gleichzeitig einen umfassenden Schutz bietet.